Mehr Transporte und Mobilität
mit weniger VerkehrMit dem Innovationsprogramm Logistik 2030 verfolgt das Bundministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) eben das Ziel: Mehr Transporte und Mobilität mit weniger Verkehr.
Wie das geht, zeigt die Jade Hochschule mit der LSA Logistik Service Agentur, die systematisch Großraum – und Schwertransporte (GST) im XXL-Format erforschen. Das Projekt „XXL-GST-Database“ wird von der mFUND Initiative des BMDV gefördert.
Die Planung von XXL-Transporten benötigt viel Erfahrungswissen und kreative Leistung. Sie setzt von Anfang an auf die Vermeidung von Risiken: Leer-, Fehlfahrten oder Wartezeiten können das Ende ganzer Projekte bedeuten. Auf der anderen Seite können Projekte durch Logistik beschleunigt und Verkehr vermieden werden. Vom Besonderen für die Allgemeinheit zeigen sich wichtige und übertragbare Erkenntnisse.
Das Konzept zeigt:
Wie Großraum- und Schwertransporte Projekte effizienter machen und die Nachhaltigkeit gewinnt.
Ein Prinzip verfolgen alle. Projektleiter, Geschäftsführer und Behördenmitarbeiter fragen sich das gleiche. Kann der Transport vermieden oder verkürzt werden. Überträgt man das Prinzip vom Besonderen auf die Allgemeinheit, dann zeigen sich völlig neue Perspektiven. Die Daten- und Wissensbasis dafür liefert das Konzept und stellt eine Reihe von Kernfragen:
Quick Check - Welcher Wert steht im Projektbudget?
Für einen Tag, den man mit Transport gewinnt oder verliert? Welche Kosten können beeinflusst werden, wenn man die Wirkungszusammenhänger der Gesamtlogistik im Projekt betrachtet? Das Konzept liefert mit einem Daten-Canvas eine Vorlage.
Wie sind die Gesamtkosten und -risken zu kalkulieren?
Was ist, wenn das Transportangebot im sechs oder siebenstelligen Bereich nur zwei Drittel der Gesamtlogistikkosten ausweist – und der Rest für Planung, Engineering, Gutachten oder Nachforderungen nicht budgetiert, aber ausgegeben werden? Das Konzept verfolgt dafür eine wissensbasierte Vorgehensweise.
Wie sind Genehmigungsverfahren zu beschleunigen?
In dem eine höhere Datentransparenz bereits genehmigter Transporte geschaffen wird. Sie werden wissensbasiert analysiert und aufbereitet. Vergleichbare Parameter dafür werden neu strukturiert. Transaktionskosten werden über diesen Weg vermieden, weil man nicht immer wieder bei „null“ anfängt.
Welche Anforderungen zeigen sich für die Standorte?
Landkreisen und Städten, die Unternehmen gewinnen wollen, die Produkte für XXL-GST-Transporte produzieren zeigt das Konzept wie Strecken ins nachhaltige Maß des Standortprofils passt.
Wie funktioniert das Zusammenspiel zukünftig am besten?
Damit alle Akteure wie Unternehmen, Transporteueren, Behörden und Polizei möglichst wenig Zeit verlieren und alle im Zusammenspiel die Bürokratie beschleunigen







Wissen transportieren
Mehr Logistik-Wissen = Mehrwert fürs Kerngeschäft
Die Zeit für die Planung von XXL-GST Transporten übersteigt die, die der Transport benötigt oft um ein Vielfaches. Misslingen Planung und Transport, scheitert schnell das ganze Projekt.
Dazu kommt das bis zu 70 Prozent der Kosten in den Lieferketten in Unternehmen von der Logistik beeinflusst werden. Fragt man wieviel Informationslogistik im jeweiligen Projekten stecken oder viele Verträge es regeln, dann zeigen sich die Wirkungszusammenhänge, die am Ende auch die Transporte betreffen, unabhängig vom Format.
Auf dieser Basis werden die Machbarkeiten in jedem Projekt geprüft, wie das Logistik- und Risikomanagement mit Hilfe der vorhandene Wissensbasis bis hin zu einer „Open-Database“ zu vereinfachen ist. Schnell zeigen sich dann die weißen Felder auf der Datenlandkarte, die gerade bei erstmaligen und einmaligen Projekten unvermeidlich sind. In diesen Fällen werden Entscheidungen ohne Daten notwendig, die am besten mit möglichst viel ErfahrungsWissen getroffen werden.
Gerade im Demografischen Wandel ist dieses ErfahrungsWissen in Wissensdatenbanken zu erfassen. Für diesen Folgeschritt werden hier die Grundlage gelegt, damit im Sinne der klassische KI, dem Expertensystem, ErfahrungsWissen nutzbar wird. Das Konzept XXL-GST-Database liefert dafür den Leitfaden.